Das im Oktober 2010 eröffnete Shuntzentrum Trier ist eine interdisziplinäre Einrichtung, in der sich die Abteilungen Gefäßchirurgie, Nephrologie und Radiologie des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier und das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation in enger Kooperation zusammengeschlossen haben. Ziel des Shuntzentrums ist es, in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Nephrologen die Qualität der Shuntversorgung in der Region zu verbessern.
Im Shuntzentrum stehen alle modernen Diagnose- und Therapieverfahren zur Versorgung des nierenkranken Patienten zur Verfügung. Für Notfälle und elektive Vorstellungen werden verbindliche Strukturen angeboten, die jeder zuweisende Arzt nach seinem Bedarf in Anspruch nehmen kann. Zu den konkreten Leistungen des Zentrums gehören die Shuntsprechstunde und verschiedene Angebote zur Shuntchirurgie.
"Der Shunt ist die Lebensader für den Patienten an der Hämodialyse. Die optimale Versorgung rund um den Dialyseshunt erfordert ein Team aus Spezialisten, über welches wir in unserem Shuntzentrum verfügen", so Prof. Dr. med. Stefan Weiner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II im Brüderkrankenhaus. Zusammen mit Prof. Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Brüderkrankenhaus hat er die organisatorische Leitung des Shuntzentrums übernommen.
Wir wollen die Lebensdauer der Shunts heben, die Verschlussraten senken, den Anteil autologer Shunts erhöhen und den Anteil an Prothesenshunts und Dialysedauerkathetern senken. Hierzu bieten wir für Notfälle und elektive Vorstellungen verbindliche Strukturen an, die jeder zuweisende Arzt nach seinem Bedarf in Anspruch nehmen kann.