Das Theresienkrankenhaus wurde 2017 als "Lokales Traumazentrum" durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
zertifiziert. Prof. Dr. Gerald Zimmermann, Chefarzt der Abteilung
Unfallchirurgie und Sporttraumatologie, freut sich über die
Auszeichnung: "Die Anerkennung als Traumazentrum sowie die Einbindung in
das überregionale Traumanetzwerk sind ein großer Fortschritt für die
Versorgungssicherheit unserer Patienten und eine Ausweitung des
Versorgungsspektrums im Rhein-Neckar-Kreis".
Durch die Anerkennung als Traumazentrum ist offiziell bestätigt, dass
in der Notaufnahme des Theresienkrankenhauses schwer verletzte
Patienten mit mehreren Verletzungen, einem so genannten Polytrauma,
optimal versorgt werden können. "Speziell ausgebildete Mediziner stehen
24 Stunden zur Verfügung und leisten bei Bedarf eine nach neuesten
Erkenntnissen standardisierte und fachlich hochwertige Erstversorgung",
erläutert Oberarzt Carsten Raible, der für das Traumazentrum
verantwortlich ist. Nur in besonders schweren Fällen, wenn
beispielsweise das Gehirn betroffen ist, ist eine Verlegung in andere
Fachkliniken notwendig. Dann sorgt die Mitgliedschaft im Traumanetzwerk
Rhein-Neckar für kurze Wege und die Patienten sind zur Weiterbehandlung
in kürzester Zeit an der richtigen Stelle. Zum Netzwerk gehören unter
anderem die Universitäts-Kliniken in Mannheim und Heidelberg sowie die
Krankenhäuser in Heppenheim, Mosbach, Buchen und Sinsheim.
Der neue Status als regionales Traumazentrum setzt hohe Anforderungen
an die Klinik: Chirurgen und Anästhesisten müssen rund um die Uhr
bereit stehen, bei Bedarf werden außerdem Spezialisten aus einem
interdisziplinären Team aus Orthopäden, Radiologen, Unfall-, Gefäß- und
Allgemeinchirurgen hinzugezogen. Regelmäßige Schulungen halten die
Mediziner auf einem aktuellen Stand und auch die Behandlungs- und
Schockräume wurden den neuen Erfordernissen angepasst. So ist das
Theresienkrankenhaus für alle Verletzungen gerüstet.