Viele Erkrankungen
zeichnen sich durch schwierige Anforderungen über eine längere Dauer aus.
Einschränkungen und Symptome können sich verändern und damit auch der eigene
Umgang mit einer Erkrankung. Jede Person braucht ihren eigenen Plan, der die
individuelle Situation berücksichtigt und zum Ziel hat, die eigene
Gesundheitskompetenz zu stärken.
Wissen
über die eigene Krankheit hilft nachweislich dabei, die Gesundheit zu
verbessern. Chronische Erkrankungen machen es erforderlich, den Umgang mit
Symptomen oder Therapie zu erlernen. Dieses Wissen bildet sich in einer großen
Spannbreite ab. Das kann eine Kurzinformation oder ein Beipackzettel sein, den
es zu verstehen gilt, oder auch eine Schulung mit umfangreichen Inhalten.
Die Vermittlung dieses Wissens nennen wir Patientenedukation. Patienten- und Familienedukation sind Handlungsfelder der Pflege, aber auch der therapeutischen und medizinischen Berufsgruppen.
Im Patienten-Informationszentrum (PIZ) helfen wir Ihnen, geeignete Informationen zu finden oder weitere Kontakte herzustellen.
Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz
Netzwerk Patienten- und Familienedukation in der Pflege e.V.
Haben Sie schon von Apps auf Rezept gehört? Viele dieser digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) versprechen einen Nutzen
für die Gesundheit. Wer ein Smartphone besitzt, kann sie sich im App-Store
problemlos herunterladen. Aber woher weiß ich, ob diese
auch medizinisch sinnvoll sind und welche
Anwendung für mich geeignet ist? Wie vertrauenswürdig ist der Umgang mit
sensiblen Gesundheitsdaten?
Seit Oktober 2020 können Ärzte und Psychotherapeuten Apps verordnen. Dazu gehören Anwendungen mit unterschiedlichen Ansätzen, z.B. Übungs- oder Lerneinheiten, Motivation- und Verhaltensänderung oder Umgang mit belastenden Situationen oder Symptomen. Die Anwendungen sollen Patient*innen dabei helfen, selbst im Sinne der Gesundheit aktiv zu werden oder bei krankheitsbedingten Schwierigkeiten zu unterstützen. Viele Apps beinhalten einen Anteil an Wissensvermittlung, um die Gesundheitskompetenz zu stärken. Ihre eigene Zielsetzung für die Nutzung einer App auf Rezept legen Sie am Besten gemeinsam mit Ihrem Arzt fest.
Welchen Nutzen Sie erwarten können und
worauf Sie achten sollten erfahren Sie in unserem "Infoletter zu DiGA" oder in der
persönlichen Beratung.
Weitere
Informationen finden Sie beim Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin(ÄZQ).